Im Audit wird die Einstellgenauigkeit der Fertigungslinien überprüft. Unsere VisiLaserWall projiziert die Sollkonturen der Hell-Dunkel-Grenze mithilfe eines Lasers präzise und stabil auf die Messwand — eine Neuheit. Dies erleichtert die Bewertung des Scheinwerferbildes durch den Auditor.
Die Konturen können für jeden Fahrzeug-/Scheinwerfertyp individuell definiert werden.
Neben den Projektionsboxen wird zur Darstellung der Konturen eine Messtafel benötigt. Das Fahrzeug wird am Audit-Platz mit einem Zentrierer reproduzierbar positioniert.
Selbstverständlich bieten wir auch Komponenten für konventionelle 10-Meter-Wände an.
Die Projektionsboxen zeichnen die Sollkonturen mithilfe eines grünen Lasers scharf und stabil auf die Projektionswand. An einem dunklen Auditplatz stechen diese Konturen besser hervor als die Markierungen an einer konventionellen 10-Meter-Wand.
Ein zweiter, roter Einrichtlaser stellt die Referenzierung auf die optische Achse des Scheinwerfers sicher.
Die Sollkonturen werden für jeden Fahrzeug- bzw. Scheinwerfertyp individuell und automatisch abgebildet. Die Bewertung des Lichtbildes kann somit nicht von anderen Markierungen gestört werden.
Unsere Software führt übersichtlich durch den Ablauf und ermöglicht die Definition individueller Sollkonturen für jeden Scheinwerfertyp. Die Bewertung wird in einer Datenbank gespeichert und kann manuell oder automatisch erfolgen. Zusätzlich kann die Abweichung zum Sollwert bestimmt und ebenfalls in der Datenbank gespeichert werden. Die Anbindung an eine externe Prozesssteuerung kann problemlos realisiert werden.
Die VisiLaserWall+ bietet durch eine zusätzlich integrierte Kamera weitere Funktionen wie z. B. die Intensitätsmessung an der Referenzwand oder die Bewertung der Scheinwerferlichtbilder in Anlehnung an die Bewertungskriterien der amerikanischen IIHS-Messung.
Die Zentrierung des Fahrzeugs erfolgt pneumatisch mit Rollenleisten, die an der Reifeninnenflanke ansetzen. Kunststoffrollen verhindern die Beschädigung von Reifen und Felgen. Unsere Zentrierer sind in verschiedenen Größen erhältlich, können in einer Grube oder mit einer Plattform installiert werden und sind auf Wunsch mit zusätzlichen Einfahrhilfen ausgestattet.
Bei der konventionellen 10-Meter-Wand wird das Fahrzeug ebenfalls mit einem Zentrierer vor der Messtafel positioniert. Auf dieser sind die genormten Konturen direkt eingezeichnet. Die Tafel kann entweder manuell oder motorisch positioniert werden.
Auch mit einem speziellen Lichtsammelkasten kann ein Licht-Audit durchgeführt werden: Hierzu hat der LSK an der Unterseite einen Laser, der auf eine Referenzmarke am Scheinwerfer ausgerichtet wird. So werden Fertigungstoleranzen bei der Messung ausgeglichen. Das Scheinwerferbild kann dann wahlweise mit unserer Software oder mithilfe der eingebauten Skala bewertet werden.
Dank der hochflexiblen Laserscanner der VisiLaserWall+ ist diese nicht nur für klassische Audit-Anwendungen geeignet, sondern kann für individuelle Kundenwünsche im Rahmen der technischen Machbarkeit auch für spezifische Prüfaufgaben angepasst werden – z. B. als Instrument zur Prüfung des adaptiven Fernlichts.
Das adaptive Fernlicht erkennt entgegenkommende Fahrzeuge und blendet die entsprechenden Bereiche automatisch und dynamisch ab, um den Gegenverkehr nicht zu behindern. Die Aktivierung erfolgt, je nach Fahrzeugtyp, erst bei Geschwindigkeiten >30 km/h. Die Prüfung dieses dynamischen Lichts ist dementsprechend anspruchsvoll.
Im Rahmen des Pilotprojekts „Prüfstraße der Zukunft“ kommt die VisiLaserWall+ zur Prüfung des adaptiven Fernlichts im Prüfstand „KÜS DRIVE“ zum Einsatz.
Dieser besteht u.a. aus einer Kombination von lenkbarem Rollenprüfstand, animierten Umgebungs- und Straßenszenarien für die Umfeldsensoren (über einen Monitor sowie Radarzielsimulator) und der VisiLaserWall+.
„KÜS DRIVE“ ist der Prototyp eines zukünftigen Prüfstands für die periodische Fahrzeugprüfung (Hauptuntersuchung), der die Funktionsprüfung der Fahrerassistenzsysteme miteinbezieht.
Weitere Informationen zur Prüfstraße der Zukunft: kues-drive.de
Auf dem Rollenprüfstand wird das zu prüfende Fahrzeug beschleunigt, bis das adaptive Fernlicht aktiviert wird. Zur Prüfung dessen projiziert die VisiLaserWall+-Box entsprechend der aktuellen Umfeld-Simulation eine maßstabsgetreue Kontur eines vorausfahrenden Fahrzeugs auf die Projektionstafel. Diese wird dann wie in der Simulation auf dem Monitor über die Projektionstafel bewegt. Bei korrekter Funktionsweise des Fernlichts wird der potenzielle Blendbereich um das projizierte Fahrzeug dynamisch ausgespart.
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