Sicherheit und Komfort — das sind die Vorteile von Fahrerassistenzsystemen (FAS). In modernen Fahrzeugen wird der Fahrer immer mehr durch diverse Systeme unterstützt und verlässt sich auf diese. Um die einwandfreie Funktion von FAS-Systemen zu gewährleisten, ist bei der Kalibrierung höchste Präzision gefragt. Um diese zu erreichen, bietet Ihnen VisiCon verschiedene Kalibriersysteme, um die Sensoren in Bezug auf die Achsgeometrie einzustellen.
VisiCon bietet Ihnen für die Kalibrierung jedes FAS-Systems die perfekte Lösung. Durch den modularen Aufbau unserer Anlagen sind wir in der Lage, sowohl die passenden Targets, konfigurierte Anlagenrechner mit der dazugehörigen Software als auch den als Basis dienenden Zentrierer zu liefern. Profitieren Sie als Kunde von der Möglichkeit, alle gängigen Fahrerassistenzsysteme an einer Anlage oder auch in Kombination mit Scheinwerfer- und/oder Fahrwerkseinstellständen zu kalibrieren.
Eine reproduzierbare und definierte Ausrichtung des Fahrzeugs entlang der Symmetrielinie ist für die Einstellung von Fahrerassistenzsystemen unerlässlich. Die Zentrierung des Fahrzeugs erfolgt pneumatisch mit Rollenleisten, die an der Reifeninnenflanke ansetzen. Kunststoffrollen verhindern die Beschädigung von Reifen und Felgen. Unsere Zentrierer sind in verschiedenen Größen erhältlich, können in einer Grube oder mit einer Plattform installiert werden und sind auf Wunsch mit zusätzlichen Einfahrhilfen ausgestattet.
Die präzise Ermittlung der Karosseriehöhe ist relevant für die Kalibrierung diverser FAS-Systeme. Sowohl unsere dPP- als auch unsere VisiScan-3D-Messsonden bieten die Möglichkeit, diesen Wert parallel zur Vermessung der Fahrwerksgeometrie zu ermitteln. Bei der dPP-Sonde wird dazu eine separate Beleuchtungseinheit direkt an das Gehäuse des Sensors angeschlossen, es sind keine weiteren baulichen Maßnahmen erforderlich. Die VisiScan bietet die Funktion der Radhauskanten-höhenmessung durch die integrierten Laserscanner bereits ab Werk an.
Der Einsatz kollaborierender Roboter ermöglicht die exakte und reproduzierbare Positionierung einer Kamera im Fahrzeuginnenraum, z. B. für die Kalibrierung des Head-up Displays. Durch die flexible Programmierbarkeit lässt sich der Roboter bei fast allen Fahrzeugmodellen einsetzen. Die Anwendung ist nach erfolgreicher Risikobeurteilung auch ohne eine Schutzeinhausung möglich.
Das NightVision-Target ermöglicht die zuverlässige Richtungskalibrierung der Infrarotkamera im Fahrzeug. Hierzu wird ein Kalibriertarget, welches ein thermisches Referenzmuster erzeugt, verwendet. Dieses Target wird in eine definierte Position vor das zentrierte Fahrzeug gebracht. Die NightVision-Kamera im Fahrzeug kann anhand des Referenzmusters des Kalibriertargets die richtige Ausrichtung ermitteln und entsprechend eingestellt werden. Die am Target verbaute Kamera dient zur Positionskalibrierung des Targets.
Für die ACC-Kalibrierung wird ein in Querrichtung und Höhe exakt positionierter Reflektor in die Radarkeule der ACC-Antenne gebracht und wirft die Radarwellen zum Sensor des ACCs zurück. Zusätzlich kann das Einstellsystem mit einer Mechanik ausgestattet sein, die den Reflektor um die Y-Achse kippt und/oder um die Z-Achse dreht. Dadurch wird die Abweichung der Strahlrichtung zur Fahrtrichtung ermittelt und kann entsprechend korrigiert werden.
Dopplersimulatoren werden um das Fahrzeug positioniert, um z. B. Spurwechsel- oder Abbiege-Assistenten einzustellen. Sie simulieren durch Frequenzverschiebung ein sich näherndes Fahrzeug. Die Doppler können fest am Boden installiert oder alternativ verfahrbar realisiert sein (z. B. am Gantry), um eine Positionierung in Höhe und Seite zu ermöglichen.
Kalibrier-Messtafeln ermöglichen die zuverlässige und exakte Kalibrierung von kamerabasierten Systemen wie sie zum Beispiel beim Spurhalte-Assistenten, der 360°- oder Rear-View-Kamera zum Einsatz kommen. Die Targets werden entweder fest montiert (z. B. auf dem Boden hinter oder neben dem Fahrzeug) oder an einem Gantry in eine zum zentrierten Fahrzeug definierte Position verfahren.
VisiCon hat speziell für die Einstellung von Lichtquellen im Einstiegsbereich ein eigenes System entwickelt. Das Einstellsystem besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten: Das Licht des Lichtteppichs wird in der Projektionsbox auf einer geeigneten Fläche abgebildet und von dort mit einer VisiCon DigiCam aufgenommen. Die Software wertet das Bild aus und bestimmt die Abweichung zur eingestellten Sollposition. Anhand der Bildanalyse verstellt die Einstelleinheit die Einstellschraube des Lichtmoduls automatisch bis die Sollposition erreicht ist. Das Einstellmodul ist ebenfalls mit einer DigiCam ausgestattet, die die Position der Einstellschraube erfasst.
Die VisiCon-Software wird genau auf die Anforderungen unserer Kunden abgestimmt. Der Kalibrier-Ablauf wird zentral in einer Software gesteuert. An einem oder mehreren Monitoren (direkt am Anlagenrechner oder an Verfahrsäulen) können parallel verschiedene Anzeigen für den Anwender bereitgestellt werden. Die Anbindung an das übergeordnete Hallennetz ist problemlos durch diverse Schnittstellen realisierbar. Unsere Anlagen können bei Bedarf über eine zentrale SPS gesteuert werden, alternativ ist auch der Betrieb rein über einen Mess-PC möglich.
Das VisiHAzEl (Höhe, Azimut, Elevation) ist eine Erweiterung für den Einrichtmeister, mit der die korrekte Ausrichtung von Einrichtkomponenten für FAS-Systeme (z. B. ACC- und NightVision-Target, Front-Eck-Radar) überprüft wird. Ein Laser scheint auf das zu prüfende Target, wird von dort über einen Spiegel reflektiert und von der Photodiode im VisiHAzEl aufgenommen. In diesem Fall leuchtet eine LED am VisiHAzEl auf. Die Bewertung kann entweder manuell erfolgen oder über eine Schnittstelle übermittelt werden.
Das Ausrichten der FAS-Kalibriersysteme erfolgt mithilfe eines verwindungssteifen Einrichtmeisters. Auf diesem werden sowohl Einrichtlaser als auch -targets montiert. Es können zusätzlich weitere Einrichtkomponenten für Scheinwerfer- oder Fahrwerkseinstellstände angebracht werden.
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